Der Standort Waldkulturzentrum Forsthaus Neuhaus bei Saarbrücken ist von jeher geprägt von einer engen Wechselwirkung zwischen dem natürlichen und gebauten Raum. Diese Symbiose von Architektur und Natur wird auf Grundlage der raumbildenden zeitlich überlieferten Struktur entwurflich weiterentwickelt. Für das 12./13. Jahrhundert bereits ist am heutigen Standort mitten im Wald eine Besiedlung überliefert: Waldburg Wanborn. In Wald und Burg stehen sich hier raumbildende Natur und raumbildendes Gebäude gleichwertig gegenüber. Heute zeigt sich die Restanlage, Gut Neuhaus, als rudimentäres, undeutlich definiertes Objekt mit heterogener Nutzung.
Bauliche Entwicklungsmaßnahme: Gestaltung eines großzügigen gastronomischen Einbaus mit moderner Charakteristik, Hölzerne Box als Fenster zum Wald. Differenzierung der räumlichen Beziehungen der Vierflügelanlage zum landschaftlichen Umfeld durch unterschiedliche Erlebnisräume, einer Terrasse zu Wald und Wiese im Norden, einem Tor zum Hof im Westen und einer weiteren Terrasse zum Aktionsfeld Wald und Wiese im Osten.
Wettbewerb: Sept. 2002, beschränkt, 1. Preis
Bauherr: Ministerium für Umwelt, Saarland
Leistungen: LP 1-9
Planung: Aug. 2003 - Feb. 2004
Bauzeit: Dez. 2003 - Aug. 2004
BGF: 1.450 qm
BRI: 4.560 cbm
Baukosten: 1,64 Mio Euro
BDA-Preis: Anerkennung
Saarländischer Denkmalpflegepreis: Anerkennung
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Die Bearbeitung der Projekte erfolgte in den Jahren 1994 bis 2001 sowie 2006 bis 2013 im Architekturbüro Alt & Britz.
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