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Rahmenkonzept historische Altstadt Blieskastel

 

Die Stadt Blieskastel soll zum Biosphärenzentrum im Sinne ihrer historischen Bedeutung als Barockstadt weiterentwickelt werden und zukünftig als das urbane Herz des Landschaftsraumes Bliesgau noch stärkere Bedeutung erlangen. Hierbei ist die Wahrung und Stärkung der gewachsenen städtebaulichen Strukturen entscheidend.

Blieskastel stellt sich als eine gefasste städtebauliche Einheit dar, vor allem aber auch als eine Verdichtung ländlicher Baustrukturen zur Gesamtheit einer barocken Stadt mit weiten Achsbezügen in den Landschaftsraum hinaus und aus ihm in die Stadt hinein, sodass der Übergang zum ländlichen Raum fast nahtlos erscheint. Auf historischen Stadtansichten ist deutlich zu erkennen, wie kleinmaßstäbliche Besiedlungselemente unmittelbar an die Stadtstruktur heranführen.

Das bedeutet für uns keine scharfe Abgrenzung der Stadt zur Landschaft, sondern, ganz im Gegenteil, einen weichen, fließenden Übergang, der vor allem in der Maßstäblichkeit der neuen Bebauung zum Ausdruck kommen muss.

Die Trasse der alten Bahnhofstraße soll zukünftig neben den historischen barocken Achsen am Paradeplatz eine neue, dritte barocke Achse bilden in Form einer Biosphärenmeile mit dem Charakter einer Promenade, an der sich alle neuen Gebäude, Gärten und Plätze orientieren.

 

Mehrfachbeauftragung 2019

Mit Landschaftsarchitekt Paul Pattay

Auftraggeber: Stadt Blieskastel

Verfahrensbetreuung: agsta UMWELT GmbH

 

 

Bild: Büro AltBild: Büro Alt

 Garten vor dem Rathaus, Blick nach Norden

 

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  Innenansicht des Biosphärenzentrums

 

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Außenansicht des Biosphärenzentrums

 

Im Süden liegt die neue Festhalle mit dem Biosphärenhaus als herausragendes bauliches Ensemble mit dem großen Saal für 500 Personen als Mitte, transparent durchgängig vom Busbahnhof bis zur Villa Hauck.

Vor dem historischen Rathaus schlagen wir einen offenen Platz als barock-moderne Gartenanlage vor, daran anschließend nach Norden einen repräsentativen Hotelneubau als Solitär mit dem Habitus eines traditionellen Hofhauses, an das entlang der Biosphärenmeile eine biergartenähnliche Platzanlage anschließt.

Im Norden der Biosphärenachse kann die vorhandene Stadtstruktur mit kleinteiligen Wohnhofhäusern, Praxen oder Büroeinheiten neu gefasst werden, ihnen gegenüber vorgartenähnliche gärtnerische Elemente mit räumlichen Fassungen zur neuen Straße hin.

Die Biosphärenachse findet ihr offenes Ende in einem filigranen Aussichtsturm, einer Art bepflanztes Gerüst, wie man es von barocken Gartenanlagen her kennt. Von hier aus ist die neue Achse und ihr Bezug zur Landschaft bis weit ins Tal der Blies hinein erlebbar.

Als Pendant zur südlichen Biosphärenhalle schließt im Norden ein großer Biosphärenmarkt an, in dem landwirtschaftliche Produkte aus der Region angeboten werden. In den oberen  Geschossen sind Büros, Praxen und anderweitige Dienstleistungen.

Eine Biosphäre sollte Ausdruck natürlicher zukünftiger Wirtschaftsformen sein. Die vorgesehenen Pflanzungen sollen aus naturraumtypischen Arten und Ansaaten entstehen, selbst wenn sie in einer barocken Form stecken.

Die Wiesen, Stauden- oder Gemüsebeete werden anhand der naturraumtypischen Arten beispielhaft zeigen, was die Natur- und Kulturlandschaft des Bliesgau derzeit bietet und wohin sie sich aufgrund der Klimaveränderung wandeln könnte.

Das Ziel: Die Biosphärenmeile soll im Zusammenwirken mit dem historischen Stadtkern zum beliebten Aufenthaltsort für die Einheimischen und eine überregional wirkende Attraktion für Touristen werden.

 

 

Bild: Büro AltBild: Büro Alt

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